Leipzig und Verkehr ist keine Liebesbeziehung. Zwischen den verschiedenen Verkehrsarten wird weiterhin aufgerüstet, obwohl der Rat sich für ein Nachhaltigkeitsszenario ausgesprochen hat, welches durch verbesserte Angebote das Umsteigen auf Bahn und Rad fördern soll. Statt dessen wird das LVB-Ticket immer teurer, der Takt mangels Arbeitskräften gefährdet sowie die Netzerweiterung in weiter Ferne. Radwege werden nur aufgemalt und nicht gebaut. Fließender Verkehr kann nur im Miteinander funktionieren. Sicherer Verkehr muss beim Schwächsten ansetzen, dem Fußgänger.
Die Jahnallee ist dabei nicht gelungenes Beispiel:
Was haben wir jetzt. Fußgänger haben größere Probleme beim Queren der Straße als je zuvor. Schon jetzt kann man die Verarmung der Angebotsvielfalt der Straße sehen. Zahlreiche Traditionsgeschäfte haben der Straße den Rücken gekehrt.
Die Einrichtung von zusätzlichen Kurzparkplätzen räumt genau diese Probleme nicht weg. Im Gegenteil, es verschärft die Parkraumsituation und hebelt den mit den Gewerbetreibenden und Anwohnern schwer gefundenen Kompromiss zur Parkraumbewirtschaftung aus, denn dies war da nicht einkalkuliert.
Bis zur heute (2024) wurden weitere Ideen der Anlieger zur Verbesserung der Attraktivität der Straße, wie Baumpflanzungen, nicht umgesetzt.
Ein weiteres bleibendes Problem ist die Organisation des Verkehrs im Umfeld des Stadions. Es wird hier nur Kosmetik betrieben, statt wirkungsvolle Lösungen zu suchen. Der Bau eines Parkhauses durch RBL wurde verhindert, da man das erforderliche Grundstück nicht verkaufen wollte. Schlimmer noch, die Kleinmesse wird gegen RBL ausgespielt.